Taekwondo

Chronik

20. Oktober 2018

3. Bayern Pokal in Bobingen

Gute Plätze erkämpft

Anna Satzinger qualifizierte sich für die Bayerische Meisterschaft

Freuen sich über die guten Plätze beim Bayern-Pokal: Coach und Athletin Isabel Beckstein, Annegret Hölzel, Selina Patko, Anna Satzinger, Abteilungsleiter und Trainer Horst Scholz
Die Nachwuchs-Taekwondoka des SV Nennslingen haben sich beim dritten Bayern-Pokal in Bobingen wieder Medaillenplätze geholt.
Für die 237 Teilnehmer aus 40 Vereinen wurde in beiden Leistungsklassen mit dem elektronischen Daedo-System und Video-Replay gekämpft. Für den Großteil der Teilnehmer ging es in Bobingen vor allem darum, sich in die Medaillenränge vorzukämpfen. Wer es ins Finale schaffte oder zumindest seine zweite Bronzemedaille gewann, hatte das Ticket für die Teilnahme an der Bayerischen Meisterschaft (BM) am 24. November in Rottenburg an der Laaber in der Tasche. SVN Athletin Selina Patko (Jugend A) trat zum ersten Mal seit 2016 wieder auf die Wettkampfmatte. Die lange Pause machte sich bemerkbar, Selina verlor das Halbfinal und holte sich letztlich die Bronzemedaille. Leider konnte sie sich damit nicht für die Bayerisch Meisterschaft qualifizieren. Anna Satzinger verlor in der Jugend C das Halbfinale, holte sich damit jedoch zum zweiten Mal in 2018 die Bronzemedaille und hat sich somit für die Landesmeisterschaft qualifiziert. Annegret Hölzel (Jugend C) konnte locker in den Ring steigen, denn sie war bereits für die "Bayerische" qualifiziert. Sie verlor das Finale und bekam dafür die Silbermedaille.


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20. Oktober 2018

Olympische Jugendspiele, Buenos Aires / Argentinien

Taekwondoathletin Vanessa Beckstein bei den Jugendspielen in Buenos Aires

Traum von olympischer Medaille ging nicht in Erfüllung
Die 17-Jährige vom SV Nennslingen schied im Viertelfinale trotz einer furiosen Aufholjagd aus - Endtäuschung ja, aber auch Freude bei einem solchen Riesenturnier dabei zu sein.

Von Uwe Mühling
Der Traum vom Medaillengewinn bei den Olympischen Jugendspielen ist für Vanessa Beckstein nicht in Erfüllung gegangen. Die 17-JährigeTaekwondo-Ausnahmeathletin aus den Reihen des SV Nennslingen schied bei dem sportlichen Highlight in Buenos Aires im Viertelfinale aus. Dennoch war es eine außergewöhnliche Leistung, sich überhaupt als einzige deutsche Taekwon-do-Kämpferin für Olympia qualifiziert zu haben.
Irgendwie lief es an dem Wettkampftag im "Oceania Pavillon" nicht so wie erhofft für die amtierende Jugend-Europameisterin und Weltmeisterschaftsdritte vom Jura. Im Achtelfinale war zunächst der Kampf gegen die Mazedonierin Anamarija Georggieyska angesetzt. das Duell war aber schon auf der Waage entschieden, denn Vanessas Gegnerin war zu schwer für die Ge-wichtsklasse bis 55 kg und wurde disqualifiziert. Vanessa freute sich natürlich, gleich im Viertelfinale zu stehen. Im Nachhinein gesehen hätte der Nennslingerin der Fight vielleicht gut getan, wie sie selber sagt, um in den Wettbewerb zu finden.
Jedenfalls hatte es Vanessa Beckstein, die im Vorfeld monatelang hart und intensiv trainiert hatte und in Buenos Aires von Bundestrainer Marco Scheiterbauer gecoacht wurde, im Viertelfinale mit der starken griechischen Vertreterin Fani Tzeli zu tun hatte. Die erste Runde ging mit 5:0 Punkten an Fani Tzeli, die im zweiten Abschnitt 8:0 nachlegte. Dann blies Vanessa Beckstein zur Aufholjagt und verkürzte zum Ende von Runde zwei auf 10:8. Der Kampf war wieder offen. Im dritten Durchgang kam Vanessa 40 Sekunden vor Schluss sogar auf 12:11 heran. Es knisterte vor Spannung, dann aber zog die Griechin wieder davon und verbuchte die dritte Runde noch mit 19:11 für sich.
Der Endstand von 11:19 aus Vanessas Sicht bedeutete für die mehrfache Deutsche Meisterin das vorzeitige Aus. "Ich habe einfach zu viel gewartet und zu viel mit dem Kopf agiert und mich zu wenig auf mein Bauchgefühl verlassen", lautete ihre erste Analyse. Auch als sie in der dritten Runde dran war, habe sie letztlich "zu viel überlegt". Folglich verlor sie den Kampf und beendete das olympische Turnier auf Platz fünf. Fani Tzeli stand hingegen im Halbfinale, wo sie gegen die spätere Goldmedaillen-Gewinnerin Kanthida Saengsin aus Thailand verlor. Rang zwei ging an die Marokkanerin Safia Salih. Bronze bekam neben Tzeli auch die Brasilianerin Sandy Camilia Leite-Madeco.
Scholz "Da war mehr drin"
Vanessa, die in Argentinien auch von ihrer Schwester (und Trainingspartnerin) Isabel sowie von ihrer Mutter Marika unterstützt wurde, wäre am Ende auch gerne auf dem Treppchen gestanden. "Das war direkt nach dem Kampf schon eine ziemlich heftige Enttäuschung für mich, weil ich nur einen Sieg gebraucht hätte, um den Traum von einer Medaille für mich und alle, die mich unterstützt haben, wahr zu machen", war Vanessas erste Reaktion. in den Stunden danach setzte sich dann doch ein anderer Gedanke durch: "Ich sehe das Positive, denn überhaupt bei einem solchen Riesenturnier dabei zu sein, ist schon der Hammer und ich versuche daraus zu lernen". Trost und Aufmunterung kamen gleich von der Deutschen Taekwondo-Union (DTU) "Kopf hoch, Du warst Teil der Deutschen Olympischen Mannschaft und das haben bisher noch nicht viele Kämpfer geschafft", lautete die Botschaft an Vanessa, deren "energische Aufholjagd leider nicht belohn wurde".
Auch Vanessas Heimtrainer beim SV Nennslingen, Horst Scholz, konnte seine Endtäuschung nicht verbergen. "Vanessa war optimal vorbereitet und war top drauf. Sie ist in dem Kampf aber leider unter ihren Möglichkeiten geblieben", sagte er gestern im Gespräch mit unserer Zeitung. Scholz hat sich den Fight zu Hause in Nennslingen im Livestream angeschaut, dabei allerdings einige taktische Fehler ausgemacht. "Sicher war die Griechin eine äußerst unbequeme und auch körperlich viel größere Gegnerin, dennoch war für Vanessa, die eigentlich eine Bewegungs-künstlerin ist, mehr drin".
Von ihren rund 70 registrierten Kämpfen hat Vanessa Beckstein etwa 80 Prozent gewonnen - eine strake Quote und umso bitterer ist es, dass nun ausgerechnet der olympische Fight verloren ging. Mit einem Sieg wäre sie im Halbfinale gestanden und hätte dabei durch das Reglement im Taekwondo bereits eine Medaille sicher gehabt. In den kommenden Tagen wird sie den Kampf sicher noch öfter durchgehen und mit ihren Trainern genau analysieren. Vor allem aber wird sie versuchen, die verbleibenden Tage in Buenos Aires zu genießen, viel vom besonderen Flair der Jugendolympiade mitnehmen und möglichst viele andere Sportarten kennenzulernen. Diese einzigartigen Erlebnisse und Erfahrungen wird der angehenden Abiturientin (12. Klasse am Wei-ßenburger Gymnasium) keiner mehr nehmen.
Empfang in Nennslingen
Rückflug mit der gesamten deutschen Mannschaft ist für Vanessa am 20. Oktober (Mutter und Schwester fliegen schon früher).Wenige Tage nach der Heimkehr gibt es in Nennslingen im SVN-Sportheim einen Empfang ihres Heimatvereines und der Marktgemeinde für die Ausnahmesportlerin. Termin ist Dienstag, 23. Oktober, um 19 Uhr. Der Empfang war bereits vor Olympia geplant und soll die herausragenden Leistungen der 17-Jährigen würdigen.
Ausgezeichnet werden bei diesem Anlass auch ihre ältere und ebenfalls sehr erfolgreiche Schwester Isabel sowie ihr Trainer Horst Scholz, der seit 40 Jahren Taekwondotrainer am Jura arbeitet und seit 1989 die entsprechende Sparte beim SV Nennslingen leitet.
Die III. Olympischen-Jugend-Sommerspiele laufen vom 6. bis 18. Oktober in Buenos Aires. In der argentinischen Hauptstadt kämpfen mehr als 3000 Athleten aus über 200 Ländern zwischen 15 und 18 Jahren bei 185 Wettbewerben in 28 Sportarten um Medaillen. 75 Toptalente wurden für Deutschland nominiert - unter ihnen auch Vanessa Beckstein vom SV Nennslingen (Taekwondo). Im Juli 2013 erhielt Buenos Aires den Zuschlag vom Internationalen Olympic Comitee (IOC). Für die Ausrichtung hatten sich auch Glasgow, Guadalajara, Medellin, Posen und Rotterdam beworben. Es ist die dritte Jugendolympiade nach 2010 in Singapur und 2014 in Nanjing/China. Vor acht Jahren gewann die Störzelbacherin Antonia Katheder (TSV Weißenburg) in Singapur die Silbermedaille und zwar ebenfalls im Taekwondo. Botschafter der Spiele in Buenos Aires 2018 ist kein Geringerer als Fußball-Superstar Lionel Messi.


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30. September 2018

Vanessa Beckstein fliegt zu den Olympischen Jugendspielen

Ausnahmesportlerin des SV Nennslingen steht vor einem Höhepunkt ihrer bisherigen Lauf-bahn

Die 17-Jährige hat sich als einzigen deutsche Taekwondo-Sportlerin für den Wettkampf am 9. Oktober in Buenos Aires qualifiziert und ist optimal vorberietet. Am Montag geht´s los

Gut gelauntes und eingespieltes SVN-Trio: Vanessa Beckstein (li.) mit ihrer Schwester
und wichtigsten Trainingspartnerin Isabel sowie ihrem Coach Horst Scholz
Bericht von Uwe Mühling
Vanessa Beckstein steh vor dem Höhepunkt ihrer bisherigen Laufbahn. Die 17-Jährige Taekwondo-Sportlerin aus den Reihen des SV Nennslingen startet Anfang Oktober bei den Olympischen Jugendspielen in Buenos Aires. Am kommenden Montag ist Abflug nach Argentinien mit dem deutschen Team. 75 Athletinnen und Athleten hat der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) nominiert. Vanessa konnte sich als einzige Taekwondo-Kämpferin für das Großereignis qualifizieren. Ihr Wettkampf in der Altersklasse Jugend bis 55 kg wird am 9. Okto-ber über die Bühne gehen. Diesem Tag fiebert die junge Nennslingerin nach einer sehr intensi-ven Vorbereitung entgegen.
" Eine Medaille wäre natürlich ein Traum" sagt Vanessa Beckstein. Ihr ist allerdings bewusst, dass es ihre Konkurrentinnen genau so sehen. Als zweifache Europameisterin und zweifache Bronzemedaillengewinnerin bei der Weltmeisterschaft (jeweils bei den Kadetten und der Jugend) sowie als fünffache Deutsche Meisterin ist sie auf jeden Fall eine heiße Kandidatin.
Auch für ihr Heimtrainer vom SV Nennslingen, Horst Scholz: "Aus seiner Sicht ist eine Medaille auf alle Fälle im Bereich des Möglichen. Vanessa fliegt optimal vorbereitet nach Argentinien."
Besonders stolz ist der SVN-Coach, dass es seinem Schützling als einer von weltweit nur acht Athletinnen gelungen ist, sich für das Großereignis zu qualifizieren. Horst Scholz wird aufgrund der hohen (finanziellen) Aufwands nicht nach Buenos Aires fliegen, ist sich aber sicher, dass Vanessa auf der Kampffläche alles geben wird, um am Ende auf dem Siegertreppchen zu stehen. "Sie hat einen unglaublichen Kampfgeist. Im Wettkampf ist sie knallhart, bleibt aber trotzdem immer fair", sagt Scholz.
"Eine komplette Athletin"
Ähnlich äußert sich Bundestrainer Marco Scheiterbauer über die derzeit erfolgreichste deutsche Taekwondo-Kämpferin bei der Jugend: "Vanessa ist mental sehr stark. Bei den großen Events schafft sie es immer, ihre Leistung auf den Punkt abzurufen. Außerdem ist sie eine komplette Athletin, die alle konditionellen Voraussetzungen mitbringt und über mehrere Kämpfe ein hohes Tempo gehen kann" - maximal drei können es bei der Jugendolympiade werden, nämlich Viertel- und Halbfinale sowie Finale oder Kampf um Platz drei.
Als wahrscheinlich beste Eigenschaft schätzt der Bundestrainer Vanessas "unbedingten Siegeswillen und ihre Kampfintelligenz". Und weiter: "Sie kann den Kampf lesen und trifft in wichtigen Situationen die richtige Entscheidung. Sie arbeitet ständig an ihrer Technik und Taktik und macht auch im Training immer hoch konzentriert mit", sagt Scheiterbauer über die junge Nennslingerin, die in Weißenburg auf das Werner-von-Siemens-Gymnasium geht.
Apropos Schule: Hier besucht die Kaderathletin derzeit die zwölfte Klasse und steuert auf das Abitur zu. Für die Olympischen Spiele (6. bis 18. Oktober) wir sie drei Wochen Unterricht verpassen, denn die Rückkehr mit dem deutschen Team ist erst am 20. Oktober geplant. Das ist schulisch natürlich nicht einfach, sie wird in Argentinien aber versuchen, in der Freizeit und vor allem nach dem Wettkampf möglichst viel zu lernen. Ihre Lehrer am Gymnasium haben bereits die volle Unterstützung zugesagt und werden ihre sportliche Schülerin mit entsprechendem Material versorgen.
Schule und Hochleistungssport unter einen Hut zu bringen, ist ohnehin nicht immer einfach. Gerade in der zeitraubenden Vorbereitungsphase. Zu den normalen Trainingseinheiten kamen in den vergangenen Wochen und Monaten noch sehr viel Sondertraining und zusätzliche fünf Lau-feinheiten pro Woche hinzu - oft schon morgens um 5 Uhr vor der Schule. Klingt ziemlich stres-sig, Vanessa Beckstein macht aber nicht viel Aufhebens darum: Ihr ist klar, dass auch ihre Geg-nerinnen viel trainieren.
Sparring mit der Schwester
Vorteil für sie ist, dass sie einen Großteil der Einheiten zu Hause beim SV Nennslingen absolvie-ren kann. Besonders dankbar ist sie dabei ihrem Trainer und Förderer Horts Scholz, aber auch ihrer Schwester Isabel. Die ältere der beiden Beckstein-Mädels ist ebenfalls eine sehr erfolgreiche Taekwondo-Athletin (deutsche und internationale Titel) und somit eine ideale Partnerin für das Sparring und Wettkampftraining. Dabei hat auch Isabel ein enormes Pensum auf sich genommen, denn sie studiert in Erlangen und pendelt häufig zum Training mit der "kleinen" Schwester nach Nennslingen.
Überhaupt die Familie: Alle unterstützen die Ausnahmesportlerin: "Sie bringen alle sehr viel Verständnis für meinen Sport und müssen vor den großen Turnieren auch meinen Launen ertragen", erzählt Vanessa mit einem Schmunzeln. Die Olympionikin, die in Buenos Aires mit dem Nationalteam im deutschen Haus wohnen wird, freut sich, dass ihre Mutter Marika und ihre Schwester Isabel nach Argentinien reisen und sie vor Ort unterstützen, während Vater Ernst und der jüngere Bruder Mathias von zu Hause die Daumen drücken werden.
Enorme Disziplin und reichlich Durchhaltevermögen sind nötig, um sich überhaupt für Olympia zu qualifizieren. Ihre Motivation zieht Vanessa Beckstein, wie sie selber unterstreicht, vor allem "aus dem Spaß am Sport". Ebenfalls ein positiver Aspekt ist für sie das Reisen, das für sie mit dem Taekwondo verbunden ist. Sie war schon in zahlreichen Ländern Europas unterwegs und hat dort genauso unterschiedliche Kulturen kennengelernt wie in Tunesien (Afrika) oder Südkorea (Asien), Südamerika kommt jetzt als weiterer Kontinent hinzu. Am Taekwondo reizt die 17-Jährige besonders der Kampfgeist, der dahintersteckt, und das Selbstbewusstsein, dass man daraus bilden kann. Ebenfalls wichtig für sie als Sportlerin, bei der Fairness weit vorne steht: "Taekwondo ist eine Kampfkunst, die vielen klaren Regeln folgt, die man einhalten muss".
Silber vor acht Jahren
So wird es nun auch in Argentinien sein. Als erste Nennslingerin und als zweite Sportlerin aus dem Weißenburger Raum startet sie bei der Jugend-Olympiade. Die Vorgängerin war Antonia Katheder vom TSV 1860 Weißenburg. Die Störzelbacherin hat im Jahr 2010 bei der Premiere der Olympischen Jugendspiele in Singapur Silber geholt, und zwar ebenfalls im Taekwondo. Das wäre natürlich auch für Vanessa Beckstein acht Jahre später ein Riesenerfolg.
Gut gerüstet scheint sie zu sein: Mit der Vorbereitung zeigten sich sowohl Heimtrainer Horst Scholz als auch Bundestrainer Marco Scheiterbauer sehr zufrieden. Daran konnte auch das abschließende Turnier in Warschau nichts ändern. Bei der Polish Open waren beide Beckstein-Schwestern am Start, hatten aber mit logistischen Problemen schwer zu kämpfen. Isabel musste, zermürbende Wartezeiten hinnehmen und schied dann frühzeitig aus. Vanessa war aufgrund von Terminen des DOSB unter Zeitdruck, gewann aber dennoch ihre ersten beiden Kämpfe. dann musste sie aufgrund organisatorisch bedingten Zeitverzögerungen auf den dritten Fight verzichten - der gebuchte Flieger nach München hätte sicher nicht gewartet.
"Kein tolles Turnier" lautete das trockene Fazit von Trainer Horst Scholz. Er zog aber gleich den positiven Aspekt heraus: "Eine schlechte Generalprobe war schon immer gut".


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16. September 2018

Polish Open

Der Countdown für die Olympischen Jugendspiele in Buenos Aires läuft.

Am 9. Oktober 2018 wird Vanessa Beckstein vom SV Nennslingen als einzige deutsche Kaderathletin bei den Olympischen Jugendspielen in Buenos Aires auf die Kampffläche gehen und dort ihr Bestes geben. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren.
Zwischen Bundestrainer, Heimtrainer und Athletin wurde abgesprochen, dass man noch, als vorbereitendes Turnier, die Polish Open in Warschau besucht. Ebenso sollte Schwester Isabel am Turnier teilnehmen. Für Vanessa wurde dieses Wochenende leicht stressig, den zwischenzeitlich kam die Nachricht vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB), dass sie zwecks Einkleidung und Vorbereitung für die Olympischen Jugendspiele, genau an diesem Wochenende, nach Frankfurt zu einer kick off Veranstaltung muss. Isabel und Heimtrainer flogen also nach Warschau, Vanessa setzte sich am gleichen Tag in den Zug und fuhr nach Frankfurt holte ihre Sachen ab, setzte sich am nächsten Tag ins Flugzeug und flog auch nach Warschau. Bis dahin lief alles glatt.
Der erste Turniertag begann sehr zögerlich. Um sieben Uhr mussten alle Zweikämpfer in der Halle sein, zwecks Kontrollwaage (neue Regelung). Turnierbeginn lt. Ausschreibung 8:30 Uhr. Um viertel vor zehn setzten sich die Kampfrichter mal ganz langsam in Bewegung und auf zehn Flächen begann der Zweikampf. Solche langen Wartezeiten zerren an den Nerven von Athleten und Coach. Isabel hatte Kampf Nummer fünf und kam kurz vor Mittag zum Einsatz. Leider verlor sie den ersten Fight gegen die Spanierin Arlet Oritz Benito und war somit aus dem Rennen.
Tag Nummer zwei, Vanessa Beckstein war an der Reihe. Es wiederholte sich das Drama vom Vortag. Zeitverzögerungen, Probleme mit dem System, ewig lange Pausen. Die Nennslinger Taekwondoka hatte lt. Poolliste fünf Zweikämpf zu bestreiten. So gegen Mittag gewann sie ihren ersten Kampf gegen Antonia Krajnovic aus Kroatien mit 14:10 Punkten. Fight Nummer zwei fand gegen 16:30 statt. Vanessa gewann auch diesen Zweikampf gegen die Italienerin Serena Napolano mit 19:11 Punkten. Der dritte Zweikampf gegen Russland hätte so gegen 19:00 Uhr stattgefunden. Den konnte man nicht mehr wahrnehmen, da das Flugzeug nach München um 20:10 Uhr gebucht war. Also - Abbruch und ab zum Flughafen. Alles in Allem "kein tolles" Turnier, aber sehen wir es positiv - eine schlechte Generalprobe war schon immer gut. Montag geht’s für die Nennslinger Spitzensportlerin ab nach Buenos Aires zu den Olympischen Jugendspielen.


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24. August 2018

Kirchweih Nennslingen

Festzug

Viel Stimmung wieder beim Festzug der Kirchweih in Nennslingen


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